Marburg. Im Rahmen des Projektes „Elisabeth hat (k)ein Bett“ finden am Container der Wanderausstellung Gesprächsangebote für Schulklassen, Kindergärten und kirchliche Gruppen statt.
Zum Beispiel interessierte sich eine Schülerin für die Zahl obdachloser Menschen in Marburg. Der Referent definierte daraufhin den Unterschied zwischen Obdach - und Wohnungslosigkeit, bei denen es jeweils unterschiedliche Zahlen gibt. Die genaue Zählung wird außerdem durch verschiedene Aufenthaltsorte sowie durch doppelt gewertete Besuche gleicher und verschiedener Institutionen erschwert. Eine zentrale Frage war darüber hinaus, wie viele bereits in den Container untergebracht sind. Der Referent legt dar, dass es neben zwei Menschen, welche bereits in den beiden zur Zeit verfügbaren Wohncontainern leben, auch Menschen gibt, für die diese Lebensweise nicht in Frage käme. Als Beispiel kann hier das Marburger Zeltdorf genannt werden. Dort haben sich ca. zehn Menschen mit dem Einverständnis des Besitzers auf einem Grundstück niedergelassen und organisieren sich weitgehend selbst. Hier fragte der Referent die Klasse, ob sie eine Vorstellung haben, warum die Menschen sich lieber in einem solchen Zeltdorf leben. Diese und weitere Fragen rund um das Thema Obdachlosigkeit gestalteten den interessanten Vormittag am Wohncontainer.
Lisa Schneider und Jessica Mey, 11.07.2022
Kommentare