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Bewegende Lebensgeschichten Betroffener

Marburg. Mit der Eröffnungsveranstaltung des Projekts „Elisabeth hat (k)ein Bett - Einblicke in die Lebenswelten obdachloser Menschen“ macht das Team bestehend aus Freiwilligen sowie Mitarbeiter*innen der Tagesaufenthaltsstätte (TAS) und der Wohnungsnotfallhilfe des Diakonischen Werks Marburg - Biedenkopf auf die prekäre Situation obdachloser und wohnungsloser Menschen in Marburg aufmerksam. 

Der Auftakt des Projekts begann vergangenen Sonntag (10.04.22) am Platz der Weißen Rose mit einer Rede des Marburger Oberbürgermeisters Dr. Thomas Spies in Begleitung der Bürgermeisterin Marburgs Nadine Bernshausen und dem Leiter der GeWoBau Jürgen Rausch.

Ziel der Veranstaltung war es die Thematik rund um das Thema Obdachlosigkeit und Wohnungslosigkeit näher in das Blickfeld der Marburger Bevölkerung zu bringen. Hierfür stellte das Team von Elisabeth hat (k)ein Bett zur Anschauung einen Übernachtungscontainer samt Inneneinrichtung und mehrerer Informationen visuell am Platz der Weißen Rose zur Verfügung. Die Besucher*innen zeigten großes Interesse an den Lebenssituationen betroffener Menschen.

Weitere Ansprachen hielten die Geschäftsleitung des Diakonisches Werks in Marburg Herr Sven Kepper und das Team des Projekts Elisabeth hat (k)ein Bett.

Für eine gute Atmosphäre sorgte der Ockershäuser Chor „Ock - Tave“.

Anwesend waren außerdem, neben Bürger und Bürgerinnen der Stadt, Mitarbeiter*innen anderer Träger im Bereich der Wohnungsnothilfe, Frauenhilfe und  Besucher*innen der Tagesaufenthaltsstätte und der Fachberatung Wohnen in der Gisselberger Straße Marburg.

Für die nötige Verpflegung sorgte im weiteren Verlauf des Tages die Marburger „Küche für alle“. Technische Unterstützung erhielt das Projekt von Hackspace, zur Visualisierung der Filme, und von der Firma „Sames Solar Marburg“, welche mit einer Solaranlage für die nötige Stromversorgung des Containers sorgte.

Lisa-Marie Schneider, Jessica Mey, 15.04.2022, für die Oberhessische Presse




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